Marius Ivaškevičius mit Barzu Abdurazzakov
Autorenlesungen
Marius Ivaškevičius - Dramatiker, Lesung
Barzu Abdurazzakov - Lesung
In Kooperation mit HAU Hebbel am Ufer
Jede Autorin und jeder Autor hat eine einzigartige Beziehung zu ihrem eigenen Text. Sie verstehen ihn anders, als er von Schauspielerinnen, Regisseuren oder außenstehenden Leserinnen und Lesern gehört oder interpretiert werden könnte. 2025 hat das Voices Berlin Festival ein neues Format für seine szenischen Lesungen gewählt: Jedes Stück wird von seiner Autorin oder seinem Autor selbst präsentiert.
Marius Ivaškevičius „Totalitärer Roman“
Vor einigen Jahren führte der litauische Dramatiker Marius Ivaškevičius ein Gespräch mit dem renommierten tadschikischen Theaterregisseur Barzu Abdurazzakov. Dieses Interview wurde zur Grundlage von „Totalitärer Roman“ – einem Stück, das die tragische postsowjetische Geschichte Tadschikistans scharf in den Fokus rückt. Für Voices Berlin 2025 werden Ivaškevičius und Abdurazzakov ihren ursprünglichen Dialog selbst in der Tradition des dokumentarischen Theaters nachspielen.
Mitwirkende
marius ivaškevičius
Dramatiker
Marius Ivaškevičius ist Autor, Dramatiker, Drehbuchautor und Regisseur. Er gilt als einer der führenden zeitgenössischen litauischen Dramatiker und erlangte mit seinen Stücken „Madagaskar“ und „Expulsion“ große Bekanntheit. Zu Beginn seiner Laufbahn machte er sich einen Namen als Neuerzähler von Mythen und Dekonstrukteur der Geschichte. 2004 erhielt Ivaškevičius den Preis des Instituts für Litauische Literatur und Folklore, 2014 den Orden „Für Verdienste um Litauen“ und 2018 den Litauischen Nationalpreis für Kultur und Kunst.
barzu abdurazzakov
Theaterregisseur
Barzu Abdurazzakov ist ein renommierter tadschikischer Dramatiker und Theaterregisseur. Er hat über 50 Inszenierungen in Theatern in Tadschikistan, Kirgisistan, Kasachstan, Usbekistan und Russland realisiert. Abdurazzakov gilt als einer der innovativsten Theaterregisseure seiner Generation, der die Realitäten der zeitgenössischen Gesellschaft mit großer Sensibilität aufgreift. 2001 wurde ihm der Titel „Verdienter Künstler Tadschikistans“ verliehen.